Krystyna Budnicka ist 79 Jahre alt. Sie kommt aus Warschau. Als der Krieg ausbrach, war sie sieben Jahre alt. In ihrer Familie, deren Haus sich im Ghetto befand, hatte sie sieben Geschwister. Sie musste sich oft im Kamin verstecken und den Atem anhalten, während die Deutschen ihre Wohnung ausplünderten. Ihrem damals 24 Jahre alten Bruder gelang es, einen Unterschlupf unter dem Keller des Gebäudes in der Zamenhofstraße zu graben. Einige Monate vor dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 kam ihre Familie dort unter. Nach neun Monaten wurden sie aus ihrem Versteck herausgetragen. Sie konnten nicht mehr selbst stehen, und Krystyna bleib als einzige Überlebende zurück. "In der Hölle des Ghettos widerfuhr mir unmenschliche Angst, Hunger und vor allem der weitere Verlust meiner Liebsten". Nach dem Warschauer Aufstand wurde sie von Nonnen gefunden und in ein Waisenhaus aufgenommen.
(Kurzes Audio-Feature von Zofia Dłubacz über Krystyna Budnicka auf polnisch)
Zusammengestellt von Ania Paradowska und Dominik Vorhölter, Foto von Sebastian Schröder-Esch. Eine Übersicht über alle an der Internationalen Begegnung 2011 beteiligten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen findet sich auf der Seite "Die Menschen".
(Kurzes Audio-Feature von Zofia Dłubacz über Krystyna Budnicka auf polnisch)
Zusammengestellt von Ania Paradowska und Dominik Vorhölter, Foto von Sebastian Schröder-Esch. Eine Übersicht über alle an der Internationalen Begegnung 2011 beteiligten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen findet sich auf der Seite "Die Menschen".
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