Herzlich willkommen! Serdecznie witamy! Добро пожаловать! Welcome!

Herzlich willkommen! Serdecznie witamy! Добро пожаловать! Welcome! Auf diesen Internetseiten finden Sie Texte, Fotos, Filme und Hörbeiträge, die im Laufe der Internationalen Begegnung 2011 in Auschwitz und Buchenwald entstehen. Neue Beiträge befinden sich in chronologischer Reihung unter "Aktuelles" oder können über die Schlagwörter in der rechten Spalte aufgerufen werden. Die untergeordneten Seiten bieten Hintergrundinformationen dazu. Das Projekt wird vom Maximilian-Kolbe-Werk in Kooperation mit KIK Warszawa und dem Zentrum für Dialog und Gebet in Oswiecim organisiert.

19. Mai 2011

Genozid, Gedenken, Nation

Reflections about genocide, commemoration and the concept of national belonging

When someone talks about the victims of Hitler's regime, he usually refers to their belonging to different nationalities, and there is often a count about people from which country have suffered more or less. Of course, for each state it is important to remember only about its citizens and to care more about preserving the memory of victims from it. But I'm describing my personal impression after a visit to Auschwitz, Birkenau and Buchenwald, therefore I'm going to write not as a representative of my country and my nation, I'm going to talk like a person. Despite the theme is complicated I will try to express my position and be as sincere as it is possible. In my mind I can not separate the victims of Hitler's regime at nationalities, grieving about someone more and someone less. Despite the fact that I'm Russian, I cannot sympathize with Soviet prisoners more deeply than with Jews or Romas. The truth is, for me it does not matter which nationality the deceased person belongs to. I perceive any unnatural death as taken life, unlived years, untested happiness or unshed tears, and only then as a spoil of state or national representatives.

Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Text"

Yuliana Ryazantseva (r.) im Gespräch mit
Ischakas Segalis und Vasyl Volodko
Mit der Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Text“ im Rahmen der Internationalen Begegnung 2011 wurde den klassischen Medien Rechnung getragen, die selbstverständlich nichts von ihrer Bedeutung und Relevanz für das Thema Erinnern und Gedenken eingebüßt haben. Zielsetzung der von Paweł Sawicki betreuten Gruppe war das Verfassen schriftlicher Beiträge in verschiedenen Sprachen, um die Erfahrung der Begegnung zu reflektieren und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Katarzyna Gasińska, Mustafa Jakupov, Anna Reinhardt, Yuliana Ryazantseva, Isabel Ruegenberg, Anat Shavit und Jakob Weber.

17. Mai 2011

Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Video"

Eine von vier Arbeitsgruppen im Rahmen der Internationalen Begegnung 2011 widmete sich dem Thema "Video". Ihre Zielsetzung war die Herstellung von Inhalten im audio-visuellen Format mit Hilfe von Filmkameras und Digitalkameras. Die Gruppe wurde von Adam Symonowicz und Michał Gawron (HajLajf Produkcja) betreut, die auch das erforderliche technische Equipment bereit stellten. Teilnehmer/innen waren Tal Goshen, Christian Hardt, Isaija Jurkėnaitė, Anastasia Kobisch und Leon Steiner.

Zum Projektabschluss legte die Gruppe folgende Videos als Ergebnis vor:

Ergebnisse der Arbeitsgruppe "Audio"

Die Arbeitsgruppe "Audio" hatte die Aufgabe, Inhalte im Audio-Format mit Hilfe digitaler Recorder und Software zur Tonbearbeitung herzustellen. Alžběta Berciková, Zofia Dłubacz, Nina Penkert, Maximilian Riedel sowie Błażej Zając nahmen unter der Leitung des Journalisten und Medienpädagogen Paweł Kamiński an ihr teil.


Folgende Audio-Beiträge wurden zum Projektabschluss vorgelegt:

Abschlussbericht der Internationalen Begegnung 2011

Das Maximilian-Kolbe-Werk hat einen ausführlichen Bericht über die Internationale Begegnung 2011 in Auschwitz und Buchenwald verfasst. Die Dokumentation ist auf deutsch geschrieben, enthält aber neben zahlreichen Fotos und weiterführenden Links auch mehrere Texte in englischer Sprache aus der Feder der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.


Kurzporträt der Zeitzeugin Krystyna Budnicka

Krystyna Budnicka ist 79 Jahre alt. Sie kommt aus Warschau. Als der Krieg ausbrach, war sie sieben Jahre alt. In ihrer Familie, deren Haus sich im Ghetto befand, hatte sie sieben Geschwister. Sie musste sich oft im Kamin verstecken und den Atem anhalten, während die Deutschen ihre Wohnung ausplünderten. Ihrem damals 24 Jahre alten Bruder gelang es, einen Unterschlupf unter dem Keller des Gebäudes in der Zamenhofstraße zu graben. Einige Monate vor dem Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 kam ihre Familie dort unter. Nach neun Monaten wurden sie aus ihrem Versteck herausgetragen. Sie konnten nicht mehr selbst stehen, und Krystyna bleib als einzige Überlebende zurück. "In der Hölle des Ghettos widerfuhr mir unmenschliche Angst, Hunger und vor allem der weitere Verlust meiner Liebsten". Nach dem Warschauer Aufstand wurde sie von Nonnen gefunden und in ein Waisenhaus aufgenommen.

(Kurzes Audio-Feature von Zofia Dłubacz über Krystyna Budnicka auf polnisch)

Kurzporträt der Zeitzeugin Alina Dąbrowska

Alina Dąbrowska wird bald 88 Jahre alt. Sie lebt in Warschau. Während der Besatzungszeit hat sie als Gefangene drei Konzentrationslager überlebt, nämlich Auschwitz, Ravensbrück und Buchenwald. Zudem wurde sie noch am Ende des Krieges auf einen Todesmarsch geschickt. Es war für sie nicht einfach, an die Orte ihres Leidens zurückzukehren und mit dem Schrecken erneut konfrontiert zu werden: "Ich hatte Angst, dass ich hier die Schatten der Häftlinge sehe", sagt sie.


(Kurzes Audio-Feature und längerer Beitrag von Zofia Dłubacz über Alina Dąbrowska auf polnisch)


Kurzporträt des Zeitzeugen Tadeusz Kowalski

Tadeusz Kowalski wird in Kürze 85 Jahre alt und lebt in Warschau. Im September 1944 wurde er bei einer Razzia in seiner besetzten Heimatstadt verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Kurze Zeit später wurde er nach Buchenwald ins Stammlager gebracht, wo er Zwangsarbeit leisten musste. Von dort wurde er später in eines der zahlreichen Außenlager versetzt, wo er in einem Bergwerk arbeiten musste, in dem eine unterirdische Fabrik aufgebaut werden sollte.




Kurzporträt der Zeitzeugin Nina Stepanovna Kravtsova

Nina Stepanovna Kravtsova ist 73 Jahre alt und lebt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern wurde sie 1943 bei Witebsk verhaftet, denn sie galten als Partisanenfamilie. Im gleichen Jahr wurden sie alle nach Auschwitz deportiert. Dort hat sie ihre Mutter verloren. Die Kinder wurden zunächst nach Potulice gebracht, später gelangte Nina Stepanovna mit ihrer Schwester in das Kinderlager Konstantynów, wo sie Germanisierungsversuchen ausgesetzt waren. Nach der Befreiung kamen die Kinder in ein Heim nach Kiew.


6. Mai 2011

Individual reflections on Oświęcim and on the International Meeting 2011

Yes, I am Polish. But today I feel more like a world citizen brought up within the Slavic culture. My family history is also not very complicated: one set of grandparents were deported from Belarus to Lower Silesia – hence my upbringing, which I would refer to as “Eastern”. What do I do? I graduated, two degrees, and currently I travel and get to know new people – different nationalities, religions, places of birth, and residence. My interests are centered around the wider view of the East as well as Jewish culture. For these two reasons I came to Oświęcim for a seminar on Memory and Commemoration in the Age of Web 2.0.