Neben den bereits veröffentlichten Videoarbeiten einzelner Teilnehmer/innen der Projektgruppe "Video" der Internationalen Begegnung 2011 wurden insbesondere zwei aufwändige Clips produziert. Der erste dieser beiden gibt einen kurzen Einblick in das Projekt und seine Zielsetzung, und er stellt zugleich die beteiligten Personen vor (d.h. jene, die in Buchenwald im März 2011 anwesend waren).
Das Video verbindet witzige Elemente mit sehr traurigen und nachdenklich machenden Themen. Dieser (vermeintliche?) Widerspruch wird nicht direkt thematisiert und auch nicht aufgelöst. Dass er hier zum Ausdruck kommt, ist aber ein wichtiger Teil der filmischen Dokumentation. Die Dissonanz zwischen dem Ernsten und dem Heiteren zog sich nämlich durch das gesamte Projekt und viele seiner Aktivitäten hindurch, wobei damit seitens der Teilnehmer/innen ganz unterschiedlich umgegangen wurde: Während manche es bisweilen unangebracht oder gar inakzeptabel fanden, an Orten des Terrors und des Leidens zu lachen und sich zu amüsieren, hielten es andere wiederum für gerade die richtige Antwort auf die Geschichte dieser Orte und der teilnehmenden Zeitzeuginnen und Zeitzeuginnen.
Zu lachen und Lebensfreude zu zeigen, ohne die Geschichte zu verharmlosen, zu ignorieren oder gar zu leugnen - ist das nicht ein Sieg über das monströse Denken und Handeln, das seinerzeit zu Konzentrationslagern und Ghettos und ihren unzähligen Opfern geführt hat?
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